Rathausbrunnen

Aus Endinger Geschichte

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Allgemeines

Der Endinger Rathausbrunnen oder auch Marktplatzbrunnen genannt, ist der größte und älteste Brunnen der Stadt. Er wurde zwischen 1484 und 1490 erbaut und beherbergt heutzutage eine Steinskulptur des schlafenden Endinger Jokilis.

Aufbau

die Brunnenschale

  • achteckige Brunnenschale aus Heimbacher Sandstein
  • aus acht Eckteilen sowie aus
  • acht Zwischenplatten jeweils unterschiedlicher Breite
  • an der Oberkante eingefasst durch einen Eisenring mit Gelenk- und Spannscharnieren
  • Volumen: 160,5 Ohm = 24.075 Liter
  • zwei Eimerstützen /-böcke
  • im Oktober 1962 komplett zerstört
  • 1963 durch eine vereinfachte „Kopie“ ersetzt
  • Betonschale mit vorgesetzten dünneren Sandsteinplatten

der Brunnenstock

  • Sockelteil: runde Säule bis unter die zwei (!) Wasserspeier
  • darüber: sechseckiger Aufsatz als Mittelteil
  • als Spitze eine gotische Fiale:
  • dreiseitige Pyramide mit Kreuzblumen und Krabben in spätgotischem Stil
  • über der Fiale eine Kugel mit Wetterfahne
  • auf der Fiale (Türmchen) drei verschiedene Wappenschilde

Geschichte

Das sächsische Wappen ist der historische Beleg für die Entstehungszeit des Brunnens. 1478 erhielt der Habsburger Erzherzog Sigismund als Landesherr die Landgrafschaft Breisgau zum Lehen. 1484 heiratete er Katharina von Sachsen. Der Brunnen wurde als Hoheitszeichen errichtet.

Im Oktober 1962 wurde der Brunnen bei Bauarbeiten am "Bläue Hüs" komplett zerstört. Im Jahre 1963 wurde er dann durch eine vereinfachte Kopie ersetzt die am 26-27. Juni 2008 im Zuge der Innenstadtsanierung wieder abgerissen wurde.

Auf Initiative der Endinger Narrenzunft 1782 e.V. wurde anstelle einer Kopie der 1963er Brunnenversion eine Rekonstruktion des historischen Brunnens in Auftrag gegeben, welche momentan von den Bildhauern Peter & Martin Gutmann erstellt wird.

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