Katholische Pfarrer

Aus Endinger Geschichte

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Seelsorger stammend aus Endingen:


1496 Juni 21. Endingen. Sebastian Herthaupt, Kirchherr zu St. Martin in Endingen * Endingen, studiert 1486 an der theologischen Fakultät der Universität Freiburg i. Br., vermutlich ein Sohn des Endinger Stadtmeisters Heinrich [Heitz] Herthoupt. Hier haben wir den seltenen Fall und gegen alle kanonische Regel, dass der Phrophet im eigenen Lande eingesetzt wird.

Matern[us] Herthaupt, clericus = Kleriker 1533/47 Pfarrer der Kirche St. Peter zu Endingen * Endingen, vermutlich ebenfalls ein Sohn des Endinger Stadtmeisters Heinrich [Heitz] Herthoupt

P. Georg I. Fabri OCIST., aus Endingen, Abbatiat: Ende des Jahres 1549 – † 9.2.1566, 25. Abt von Thennenbach. Quelle: 850 Jahre Kloster Thennenbach - Festschrift zum Gründungsjubiläum, 2008.

P. Johann VII. Schirer OCIST., oder Scherer aus Endingen, 1568 – † (21.?) 9.1575, 27. Abt von Thennenbach. Quelle: 850 Jahre Kloster Thennenbach - Festschrift zum Gründungsjubiläum, 2008.

P. Georg II. Satori OCIST., oder Satorius aus Endingen, (die Satori stammen ursprünglich wie die Litschgi aus Savoyen), Abbatiat: 1575 – † 11.3.1576, 28. Abt von Thennenbach. Quelle: 850 Jahre Kloster Thennenbach - Festschrift zum Gründungsjubiläum, 2008.

P. Desiderius Kienlin OCIST., Endingensis, Senior, Jubilaeus * 14. Nov. 1694 Profess (ewige Gelübde) 25. Feb. 1712 Priesterweihe 23. April 1719. Quelle: Aus dem Thennenbacher Archive. Anno 1763 Catalogus Patrum et Fratrum.

P. Bernhard Hödle OCIST., * 19. März 1734 in Endingen a. K., Eintritt ins Zisterzienserkloster Thennenbach, legte die ewigen Gelübde (Profess) am 20. August 1756 (Namenstag des hl. Bernhard von Clairvaux) ab, Priesterweihe am 25. März 1758. Quelle: Aus dem Thennenbacher Archive. Anno 1763 Catalogus Patrum et Fratrum.

Fr. Judas Thaddäus Herb, OCIST. Endingensis Brisgojus * 11. Nov. 1742 Profess 9. Jan. 1763. Quelle: Aus dem Thennenbacher Archive. Anno 1763 Catalogus Patrum et Fratrum.

P. Francisco Neumayer SOC.JESU (Société Jesu = Gesellschaft Jesu = Jesuit), * Endingen, Domkapitular am Augsburger Dom. Er verfasst im Jahr 1755 eine Festschrift zum neuerbauten Arbeits- und Zuchthauses. Thema ist der "Endinger Kindlismord" vom Jahr 1470, eine im Stil der Zeit geschriebene, schwulstige Schrift, nicht viel aussagend und gespickt mit biblischen Vergleichen, läßt jedoch seine Liebe zur Vaterstadt Endingen zweifelsfrei erkennen.

Konrad Ziegler * Endingen, Pfarrer, Magister Artium 1737 und welcher 1741 an der Universität Freiburg Theologie studierte.

Dr. theol. Johann Nepomuk Bichele, Geistl. Rat, großherzogl. Landesdekan von Baden * 8. Juli 1762 zu Endingen, † 16. November 1829 in Freiburg i. Br., besuchte die Schulen des Benediktinerstifts St. Peter und nachher die Universität Freiburg; 1781 wurde er in das Zisterzienserstift Thennenbach aufgenommen und dann in das kath. josephinische Seminar nach Freiburg geschickt; 1789 wurde er zu Konstanz zum Prister geweiht und kam hierauf als Studienpräfekt und Repetitor an das Seminar zu Freiburg; später wurde er Katechet von der Normalschule daselbst, erhielt 1792 die theologische Doktorwürde und wurde 1794 als Pfarrrektor zu Rothweil am Kaiserstuhl angestellt, so wie auch zum bischöflich konstanzischen geistlichen Rath ernannt. Von da kam er 1812 als katholischer Stadtpfarrer nach Karlsruhe und bekam 1814 das Landesdekanat daselbst. 1815 wurde er als Pfarrer zu St. Martin in Freiburg angestellt, zum geistlichen Rath ernannt, und starb daselbst am 16. November 1829. Er hat mancherlei geschrieben:

  • 16 Aufsätze für das Pastoralarchiv in den Landkapiteln des Bistums Konstanz
  • Trauerrede auf Leopold II., Freiburg
  • Über das Sittenverderbniss der Jugend, Freiburg 1792
  • Über die Leiden der im Feld stehenden Krieger, Freiburg 1797.
  • Echte Darstellung der Anlässe, welche die Rothweiler und die Burkheimer bewogen, die Waffen gegen die Franzosen zu ergreifen, 1799.
  • Über die Ursachen der Vernachlässigung des öffentlichen Gottesdienstes, in: Geistliche Monatsschrift von Konstanz, Band I.,1802
  • Was soll der Priester dem Volke, und was das Volke dem Priester sein, Augsburg 1802
  • Leben des heiligen Panthaleon, 2te Auflage, 1803.
  • Die vier Evangelien in einem harmonisch geordnet, 3 Bände, Meersburg, 1805.
  • Vollständiger christkatholischer Religionsunterricht, gekrönte Preisschrift. 3 Teile, Heidelberg bei Mohr und Winter.
  • Kurze Erklärung der Zermomien, welche bei der Einweihung einer katholischen Kirche vorkommen, Karlsruhe bei Macklot, 1814. - Gottesdienstordnung für die Karwoche, 1815.

Am 12. Dezember 1798 wird der Endinger Bürgersohn und spätere Professor, mit Lehrstuhl an der Albert-Ludwigs-Universität zu Freiburg i. Br. und Dr. theol. Franz Karl Grieshaber, Geistl. Rat geboren. Er hat das Glöcklein auf dem Turm der St. Katharinenkapelle auf dem Hankrot (Katharinenberg) gestiftet. Quelle: Stefan SCHMIDT: Zur Geschichte der Stadt Endingen a. K. 2005.

Sebastian Kurtz * Endingen, welcher 1799 auf dem Freiburger Gymnasium und 1806/09 auf der Universität Freiburg i. Br. Philosopie und Theologie studierte.

Ernst Schwehr hw. Pfarrer zu Bombach * 31. Okt. 1867 in Endingen † 28. Febr. 1942 in Bombach

Kurt Warter, Pfarrer in Hausen i. Killertal, * Endingen, Sohn des Georg Warter aus dem Totenkinzig, ein begnadeter Krippenbauer, resignierte im Priesteramt † im April 1988, bei einem Verkehrsunfall i. Österreich. Er war zuvor 22 Jahre katholischer Priester in Burladingen-Hausen (Schwäbische Alb).

Walter Schwehr * Endingen, Priesterweihe Mai 1979

Harld Schweizer * Endingen, aus der Bachstraße, resignierte im Priesteramt

Karlheinz Kläger * Endingen Priesterweihe Mai 2010.


Seelsorger in Endingen:

1415 Januar 19., Burg Hachberg Markgraf Otto, Herr zu Hachberg, bestätigt dem Kloster Thennenbach die inserierte Urkunde Markgraf Heinrichs III. (nr. h 167). Zeugen: Ladislaus Duepfen, genannt Blassenberger, Kirchherr zu St. Martin bei Waldkirch (Waltkilch), Pfaff Hans Zymermann von Döffingen (Toff-), Priester, Kaplan Markgraf Ottos zu Hachberg, Dam von Ramstein, Edelknecht, und Martin von Hachberg, Kirchherr zu Endingen. Original Karlsruhe. Quelle: Thennenbacher Urkundenbuch Bd. I, 2009 p. 158.

1415 Mai 24., Endingen - Der Frühmesser Dekan Hans Türing zu Endingen. siehe Endinger Stadtarchiv Uk.Nr. 50.

1455 - 1468/69 Antonius von Pforr, * Breisach, † 20. Okt. 1483, Dekan des Landkapitels Endingen und Erzpriester von Endingen. Er scheint an mehreren Stellen auf: zuvor von 1436 - 1483 Inhaber zweier Altarpfründen am Breisacher Münster St. Stephan, von 1436 - ca. 1470 Kirchherr zu Jechtingen a. K. und Müllheim im Markgräflerland von 1463 - 1483, von 1472 - 1483 als Kirchherr von Sülchen bei Rottenburg am Neckar. Auch war er Rechtsgelehrter und erscheint bereits 1455 als ein gemainer commissari und gesatzter richter des Erzherzogs Albrecht VI. von Österreich. Darüber hinaus mehrfach 1470 und 1472 als Vertreter seines geistlichen Vorgesetzten des Bischofs von Konstanz Hermann von Breitenlandenberg. Als Bevollmächtigter des Herzogs Siegmund von Habsburg, Graf von Tirol (ab 1477 Erzherzogs Siegmund von Österreich) nimmt er am Bamberger Fürstentag 1459 teil, 1466 reist er an den Hof Kaiser Friedrichs III. von Österreich wo er in einem Streit zwischen Herzog Siegmund von Österreich und dem Kloster St. Gallen Recht spricht. Als Philosoph, Dichter und Verfasser mehrer literarischen Werke ist das Bedeutendste:

  • Buch der Beispiele der alten Weisen

, das Wappen seiner Familie befindet sich am Taufstein in Freiburg-Tiengen, sowie unter den Standesscheiben im Endinger Rathaus. Dr. phil. Michael Bärmann, Bern, welcher sich sehr mit dieser Person beschäftigt hat vermutet, daß Antonius von Pforr eine fundierte akademische Ausbildung an einer italienischen oder französischen Hochschule genaß. In der alten Benediktinerinnenabtei Ottmarsheim/Elsaß bei Basel befinden sich zwei Epithaphien von Äbtissinen daselbst, auch sie entstammen dem alten Breisacher Adelsgeschlecht derer von Pforr.

1496 Juni 21., Endingen. Die Meisterin und die Schwestern der Klose bei der oberen Kirche St. Martin zu Endingen übergeben die Klose der Stadt Endingen, damit nach ihrem Tode die Mittel dieser Einrichtung zur Erhöhung und Mehrung des Gottesdienstes in den Endinger Kirchen ausschließlich verwendet werde. Zugegen sind unter Anderen: Herr Arbogast, Kirchherr zu St. Peter zu Endingen und Sebastian Herthaupt, Kirchherr zu St. Martin in Endingen. Die Stiftung oder Übergabe erfolgt auf Vermittlung des 21. Abtes von Thennenbach Michael Sitz OCIST. von Malterdingen, Abbatiat: electus 18.7.1489 – abgesetzt 1507 † 1508.

1514 August 11., Endingen a. K. Der Frühmesser* Jakob Maltweg zu Endingen verlehnt den Ruckschuchii Hof an Bernhard Röcker zu Weissweil. Pergament Original mit Siegel der Stadt Endingen. Aus dem Endinger Stadtarchive Uk.Nr. 105. Anmerkung: Der Frühmesser (lateinisch: Altarista ) ist ein Geistlicher der die Aufgabe hat in der Kirche die Frühmesse zu lesen, bezahlt wird dies aus einer entsprechenden Pfründe (Einkommen), welche ausschließlich diesem Zwecke dient. Diese Interprätation bestätigt auch Prof. Dr. phil. Dieter Speck von der Uni. Freiburg i. Br. - herzlichen Dank.

1518 Februar 16., Endingen a. K. Aberlin Anßelm und Elßly seine Hausfrau, Bürger zu Endingen, verkaufen dem Priester Gilg (Ägidius) Nyshart, Kaplan zu Endingen an unser[er] lieben Frauen Altar im Spital, einen Zins von ihrem Haus und Hofraite zu Endingen zwischen Erhart Surburger und des Freiburger Spitals Eigentum und ihre 2 Jucherten (72 ar) Acker im Wysental (früheres Endinger Gewann ?) zwischen Diepolt Bart und Jakob Dietsche. Bürgermeister und Rat der Stadt Endingen siegeln. Pergament Original, Siegel ab. Aus dem Endinger Stadtarchive Uk.Nr. 106a.

1529 Mai 4., Endingen a. K. Jacob Spörrly, Bürger zu Endingen, und seine Ehefrau Barbara, verkaufen dem Johanns Bader, Kaplan am Altar unserer lieben Frau (Marienaltar) zu St. Peter [und Paul] in Endingen, für die Kaplanei einen Saum (127,69 Liter nach dem damals am ganzen Kaiserstuhle gültigen Endinger Weinmaß) Wein von ihren Reben im Wylbach. Die Stadt Endingen siegelt. Pergament Original, Siegel ab. Aus dem Endinger Stadtarchive Uk.Nr. 117c.

1533 - 1547 Matern[us] Herthaupt, clericus = Kleriker, Pfarrer der Kirche St. Peter zu Endingen * Endingen, vermutlich ein Sohn des Endinger Stadtmeisters Heinrich [Heitz] Herthoupt

1539 Februar 18., Endingen a. K., Peter Örtlin, Bürger zu Endingen, verkauft an den ehrsamen Herrn Johann Stücklin, Inhaber der Frühmesspfründe in der Kirche St. Peter zu Endingen 2 Sester Korngeld um 3 Gulden. Aus dem Endinger Stadtarchive. Pergament Original mit dem Siegel der Stadt Endingen Uk.Nr. 123. Mit Johann Stücklin, dem Pfründeninhaber haben wir also einen Geistlichen für das Jahr 1539 in der unteren Kirche in persona.

1615 Matthäus Vetcher, Dekan des Dekanats Endingen und Pfarrer v. St. Peter zu Endingen

1615 Georg Laub, Pfarrer zu St. Martin in Endingen. Seine Wappenscheibe findet sich im Endinger Rathaus mit der Umschrift: Georgus Laub, Parochus ad Sanctum Martinum in Endingen anno 1618, dargestellt ist der hl. Georg welcher den Drachen bezwingt, flankiert mit zwei Wappenschilden, wovon das Rechte das des Geog Laub sein dürfte.

1675 März 16., Freiburg i. Br. Das Landkapitel Endingen bekundet, daß keines der beiden Häuser, die das Kloster Ettenheimmünster zu Riegel besitzt und dem dortigen Pfarrer überläßt, als Pfarrhaus gelten kann. Das Kloster soll, sobald es dazu in der Lage ist, einen neuen Pfarrhof bauen. Siegler, mit Unterschrift: Jakob Christoph Helbling, Dekan des Landkapitels Endingen. Ausführung: 2 Papier - Blätter SmP. Signatur: 27a/42, Riegel - Kirchengut, 1675 März 16. Aus dem Riegeler GemeindeArchive Uk.Nr. 437.

1684 Mai 2., Endingen a. K. Der Pfarrer Johann Georg Bauer an der oberen Kirche St. Martin zu Endingen vermacht 1050 Gulden an dieses Gotteshaus. Aus dem Endinger Stadtarchive Uk.Nr. 155. Pergament Original mit dem Siegel der Stadt Endingen.

1691 - † 1703 Hans Kurtz, Pfarrer von St. Martin zu Endingen, Sohn des Jakob Kurtz aus Riedöschingen, der wiederum aus Endingen stammte. Pfarrer Hans Kurtz hat zusammen mit seinem Vater und Bartholomäus Kurtz (einem Onkel) das Friedhofskreuz von St. Martin gestiftet, sein Wappen befindet sich am Sockel des Kreuzes. Es steht seit der Friedhof von St. Martin um die obere Kirche im Jahre 1822 abgeräumt wurde an der Ostseite des Chores zwischen zwei Strebepfeilern.

1700 Mai 20., Oberhausen im Breisgau Vogt, Heimburger und Richter von Oberhausen bekennen, dass ihnen Franziskus Frey, Pfarrer zu Endingen, zur Auslösung des Herbolzheimer Pfandschillings 500 Gulden geliehen hat. Aus dem Herbolzheimer Stadtarchive. Uk.Nr. 8. Pergament Original ohne Siegel.

1714 H. Frey, Pfarrer und Cammerer zu St. Peter

Johann Lorenz Sartoris, der heiligen Gottesgelehrsamkeit Bakkalaureus, Apostolischer Protonotar und Missionar * Buch/Thüringen † 1739 in Rust, von 1704 - 1730 Pfarrer oder Kaplaneiverweser an St. Martin, Endingen.

1773 s. Exzellenz Dr. theol. et J. U. cand. Josef Krembsch, Pfarrer und Rektor an der Kirche St. Peter zu Endingen, unter ihm wurde die Kirche St. Peter neuerbaut.

1861 Adolf Thiry, Vicar

1886 - 1889 Otto Heimlich, Kaplan

1889 - 1890 Emil Schmeltz, Kaplan und Kaplaneiverweser

1890 Dr. Carl Boromäus Künstle, Kaplaneiverweser

Albert Dreyer, Kaplaneiverweser

1910 - 1934 Josef Lang, Stadtpfarrer

1927 - 1931 Bruno Neugart, Kaplan

Oskar Eiermann, Geistl. Rat, Dekan, Stadtpfarrer, 1931 - 1934 Kaplaneiverweser, Investitur im März 1936 in Endingen. Er belebte die Wallfahrt zur weinenden Muttergottes in der oberen Kirche auf das Vortrefflichste neu und berief am 4. Februar 1941, in schwierigsten Zeiten Schönstatt-Schwestern nach Endingen. Ehrendomkapitular Dr. Knebel sagte über ihn: "einer unserer tüchtigsten, fähigsten und eifrigsten Priester".

1933 Pfr. Knebel, Dekan des Dekanats Endingen und Pfarrer von Kiechlinsbergen

1955 - 1958 Frantz Haitz, Kaplaneiverweser

um 1950 Wassmer, Kaplan

1958 - 1959 Valentin Berberich, Stadtpfarrer

Dr. theol. Dr. phil. Adolf Futterer, Geistl. Rat * 1888 in Riegel, Priesterweihe 1913. Er war Kurat in Billafingen und von 1938 bis 1963 Pfarrer in Achkarren. Im Ruhestand zuerst in Riegel und von 1966 Pfarrer oder Kaplaneinverweser von St. Martin, Endingen. Er wohnte in der Kaplanei, Endingen. Einige seiner wunderbaren literarischen Beiträge:

  • Kirchliche Prozessionen und Umgänge vor Jahrhunderten im Landkapitel Endingen; darin: Bannumritte und Flurumgänge in der Gemarkung - eine hochinteressante Arbeit für die Geschichte der Stadt Endingen und des ganzen Kaiserstuhles.
  • Der Weiler Nidingen, in: Schau-ins-Land 1963
  • Endingen, 1972 - ein geschichtlicher Abriß der Geschichte der Stadt, sowie der Wallfahrtskirche St. Martin über die Jahrhunderte, ermittelt aus Pfarrakten und den Klösterarchiven von Einsiedeln und Ettenheimmünster.
  • Achkarren - Ortschronik, 1969 - von den Achkarrern nicht geliebt, weil er immer über den Büchern saß, hat er doch eine einzigartige Geschichte über diesen Ort verfasst, die noch lange Zeit strahlen wird
  • Schelingen - Heimat am Kaiserstuhl, 1977, 300 Seiten geschaffen hat er diese hervorragende Arbeit im 87 Jahr !, in der Kaplanei in Endingen

1959 - September 1976 Alfons Gäng, Stadtpfarrer * 23. Mai 1909 in Weizen, Kreis Waldshut, Priesterweihe 1935 von Erzbischof Conrad Gröber, † 22. Dezember 1983, von 1948 - 1959 Pfarrer in Hinterzarten, begraben in seinem Heimatort Murg-Hänner. Er war ein Hotzenwälder durch und durch, glühend im Glauben, so erst richtig im Zorn, er war ein Mensch der Gegensätze und durchlebte schwache Stunden - alles in allem, war er ein guter Seelsorger und die Stadt Endingen bewahrt ihm ein ehrendes Andenken. Auf seine Initiative hin und unter seiner Regie wurde der Kindergarten "Maria Quell" mit Schönstatt-Schwesternheim verwirklicht. Unvergessen in Endingen ist das Bild von Stadtpfarrer Gäng hemdsärmlig mit Spaten, beim trockenlegen des Baugrundes im Erle, nicht umsonst trägt er deshalb auch den Titel des Endinger "Baupfarrers". Der ihm gebührende Titel eines Dekans des Landkapitels Endingen-Breisach blieb ihm versagt, statt dessen erhielt ihn der Pfarrer des kleinen Nachbarortes Forchheim, wie muß ihm das geschmerzt haben ?, doch hat er seine Aufgabe: die Seelsorge für Endingen, bis zum Schluß standhaft erfüllt. Es hat nicht viele Pfarrer gegeben, die 17 Jahre in Endingen waren, und als er im September 1976 die Stadt in Richtung Riegel mit dem Auto verliess, so grüßten dann auch die Glocken von St. Peter und St. Martin und der evangelischen Kirche zum Zeichen des Dankes und so wurde er mehrmals von Endingen an seinem Alterssitz Murg-Hänner besucht. Sein Gottesdienst war feierlich, gefürchtet seine Predigten, unvergessen seine tiefe Stimme. Requiscat in pacem.

Emil Schätzle, Geistl. Rat * 1888 in Oberbergen, Priesterweihe 1912. Er war Pfarrer oder Kaplaneiverweser von St. Martin, Endingen von 1959 bis 1965. Zuvor Pfarrer in Ersingen und 1940 in Rastatt St. Alexander † 1965.

Pfr. Hettich * Reute, als Pfarrer im Ruhestand wohnte er im Fronhof und versah die Endinger Kirchen: St. Peter und St. Martin mit Frühmessen und Vorabendgottesdiensten, wahr lange Pfarrer in Burkheim a. K.

Prof. Dr. theol. Rudolf Henning, Prälat, mit Lehrstuhl an der theolog. Fakultät der Universität Freiburg, hatte er seinen Wohnsitz in Amoltern und versah dort das Amt des Pfarrers auf das Hochlöblichste, für seine Predigten berühmt, verstand er es schlichtend zu wirken. Sein anschließender Stammtisch war ein Genuß.

Prof. Dr. theol. Beutner, mit Lehrstuhl an der Universität Zürich, hatte auch seinen Wohnsitz im Pfarrhaus von Amoltern, er teilte mit Prof. Henning das Amt des Pfarrers in diesem Dorf und wurde dafür sehr geschätzt.

29.5.1977 - 1982 Dr. Isidor Frank; Stadtpfarrer, * 8. Sept. 1934 in Leipferdingen, beseelt von Eifer, schoß er über das Ziel weit hinaus. Zuvor war er Pfarrverweser in Freiburg-Hochdorf von 1970 - 1977 und nach seiner Endinger Zeit Lehrer am Goethe-Gymnasium in Gaggenau. Er † am 4. Febr. 2000 sepultus in coemetereum in monasterium Lucidae vallis ordinis Cisterciensis vulgo Lichtenthal.

1976 - 1977 Hubert Debatin, Pfr., Pfarradministrator oder Pfarreiverweser, hochverehrt, wollte er jedoch nicht bleiben, als Missionar in mehreren Entwicklungsländern und einer Leprastation, zog es ihn immer wieder hinaus in die Welt

1982 - , Heinz Neckermann, Stadtpfarrer, jetzt Dekan in Engen im Hegau. Er verstand es die Wogen zu glätten und einen breiten einvernehmlichen Konsenz der Kirchen- und politischen Gemeinde wieder herzustellen.

August Schuler, Stadtpfarrer. Er war ein Schwarzwälder und ein guter Pfarrer, unvergessen der Stadtpfarrer auf dem Bulldog durch Endingen tuckernd, zur Bestellung seines Feldes. Er ist jetzt im Jahre 2009 Stadtpfarrer der Pfarrgemeinde Maria Himmelfahrt zu Schönau im Wiesental.

Ekkehard Baumgartner, aus Bad Säckingen a. Hochrhein, war zuvor Diözesanjugendseelsorger in Freiburg i. Br.


Quelle: Stefan SCHMIDT: Zur Geschichte der Stadt Endingen a. K. 2009, 2010.

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