Endinger Urkunden - 8. Jahrhundert

Aus Endinger Geschichte

Wechseln zu: Navigation, Suche

763, Kloster Ettenheimmünster

Im Jahr 763 verfaßt Bischof Heddo/Etto (von ihm hat Ettenheimmünster seinen Namen) von Straßburg sein Testament, hier erscheint erstmals der Ort Endingen a. K., nebst vielen anderen rechtsrheinischen Ortschaften. Der Bischof vermacht in dieser Urkunde dem Benediktinerkloster St.Landolin zu Ettenheimmünster zahlreiche Güter in verschiedenen Orten der Ortenau und dem Breisgau. Jedoch geht man davon aus, daß es sich bei der Urkunde um eine Fälschung der Ettenheimmünsterer handelt, aus dem 13. Jahrhundert (andernorts heißt es aus dem Jahre 1457), man suchte seinen Besitz mit dieser Urkundsfälschung im Nachhinein gegen die Übermacht, Präsenz und Ansprüche der Straßburger Bischöfe zu legitimieren und zu festigen.

Stefan Schmidt: Die Geschichte des Dorfes Wellingen am Rhein, sowie das Lehen und die Wasserfeste Schafgießen. 2006, S. 3.

Die erste Erwähnung Endingens fällt laut Pfr. Futterer aber auf das Jahr 862 !

Dies hängt wohl damit zusammen, daß die obengenannte Urkunde höchstwahrscheinlich eine Fälschung aus späterer Zeit ist - siehe dazu: hw. Dr. theol. Dr. phil. Adolf FUTTERER, Geistl. Rat: Kritische Bemerkungen zum Testament Bischofs Heddo von Straßburg im Jahre 762.

Persönliche Werkzeuge