1472 April 21., Innsbruck - Sigismund, Herzog v. Österreich ermahnt z. gütlich. Einigung w. d. Schaffgiessens

Aus Endinger Geschichte

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Dem Bürgermeister und dem Rathe der Stadt Endingen im Breisgau schreibt Sigmund von Gottes gnaden hertzog ze Öster[r]eich: Unß hat der edel unßer lieber, getrewer (getreuer) Wil[l]halm von Rap[p]oltstain jetz[t] der irrung halber (des Streites wegen), so sich haltet zwüschen ewr (euch) und i[h]m, den Schaffgiessen berü[h]rend, geschri[e]ben und damit die sachen ze ende und wür (wir) ab den dingen kom[m]en, haben wir demselben von Rap[p]oltstain [Gerichts-]tag auf freytag nach sand Johanns tag ze sunwenden (Sonnenwende) schierst (bald) kummend, mit seiner gerechtigkait für (vor) unß ze kommen, beschreiben und empfehlen ew (euch), daß i[h]r auff denselben tag auch durch ewern (euren) ratßbotten mit gewaltsam (auf unsern Befehl) mitsambt ewer (euren) gerechtigkait (Besitz-Urkunden), so i[h]r deßhalben (diesbezüglich) habt, vor uns erscheinet, so wöllen wür (wir) die sach[e] hör[e]n und versuchen ew (euch) güettiglich darumb mite[i]nander zuverainen, mo[ö]cht daß aber nicht gesein (sein), unß aber darnach verrer (ferner) nach gestalt der sachen, wie gebü[h]rlich sein würdet, dan[n] halten. Daß ist unser mainung. [ge]Geben ze Ynsprugg, am ertag (Ehrtag ? oder er[s]tag = Montag ?) nach dem suntag Jubilate (Der Sonntag Jubilate ist im Kirchenjahr der dritte Sonntag nach Ostern, und vier Wochen vor Pfingsten).


Quelle: Stefan SCHMIDT: Unbekannte Urkunden von der Wasserfeste Schafgiessen 2009; Dr. Karl ALBRECHT: Rappoltsteinisches Urkundenbuch Bd. IV Uk.Nr. 1109 p. 519.

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