1441 Februar 1. - Berthold v. Staufen quittiert der Stadt Endingen den Empfang von 300 Gulden in Sachen ...

Aus Endinger Geschichte

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Berthold von Staufen1 quittiert der Stadt Endingen den Empfang von 300 Gulden (florin) in Sachen des Balthasar von Gemer2. Aus dem Endinger Stadtarchive Uk.Nr. 63 Pergament Original mit Siegel.

Anmerkungen:

1 die Herren von Staufen saßen irgendwo bei Endingen auf einer Burg, man weiß nicht genau wo. Sie tauchen urkundlich viele Male auf im Zusammenhang mit den nördl. Kaiserstuhlgemeinden und haben nur den Namen gemeinsam mit den Herren von Staufen, aus der gleichnamigen Stadt südlich Breisachs.

2 Balthasar von Gemer dürfte dem Adelsgeschlecht der gleichnamigen Stadt Guémar im Ober-Elsaß angehört haben. Zum Geschlecht derer von Gemar, heißt es: Daselbst besaß 1317 Ludewig, Herrn Otten seligem Sohn von Gemerne, Lehensgüter. Junker Hassemann von Gemor, 1356 adeliger Pfahlbürger der Stadt Straßburg, auch Bürger zu Lahr, 1360 Vogt zu Barr/Elsaß bei Zabern (Saverne), er hatte die Hälfte vom Zwing und Bann des Dorfes Burgheim bei Lahr und sonstige Güter daselbst als Lehen der Herrschaft von Geroldseck, deren Vogt zu Burgheim er war. Seine Tochter Frau Adelheid ward 1370 Klosterfrau der Zisterzienserinnenabtei Wonnenthal bei Kenzingen. Sie wird am 11. November 1401 als Frau Adelheid von Gemar, der man sprach von Burgheim, als verstorben bezeichnet. Im Jahr 1383 erscheint ein Johann von Gemar als Bürge für die Herren von Geroldseck-Lahr. Quelle: KINDLER von KNOBLOCH: Oberbadisches Geschlechterbuch Bd. II.

Quelle: Stefan SCHMIDT: Zur Geschichte der Stadt Endingen a. K. 2004

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