1412 Oktober 20. Bündnisvertrag Endingens mit Herzog Friedl mit der leere Tasch ...

Aus Endinger Geschichte

Wechseln zu: Navigation, Suche

Bündnisvertrag der Stadt Basel mit Herzog Friedrich von Österreich * und Katharina von Burgund nebst den Städten Freiburg, Breisach, Neuenburg, Schaffhausen, Ensisheim, Tann, Massmünster (frz. Marmoutier), Kenzingen, Endingen, Waldshut, Säckingen Laufenburg und Rheinfelden (die vier Waldstädte), Baden, Brugk an der Reuss, Bremgarten/Schweiz, Winterthur, Zofingen, Sursee, Aarau, Lenzburg, Mellingen, Rappoltsweiler/Elsaß, Stein am Rhein, Diessenhofen, Radolfzell, Frauenfeld, Ach, Altkirch/Elsaß, Pfirt/Elsaß (frz. Ferrette), Dattenried, Blumberg, Befurt (Belfort/Elsaß), Rotenberg und zum heiligen Crütz (Kreuz).

  • Herzog Friedrich IV. von Österreich „mit der leeren Tasch“ (* 1382; † 24. Juni 1439 in Innsbruck, Tirol) war Sohn von Herzog Leopold III. dem Gerechten und der Mailänder Herzogstochter Viridis Visconti. Ab dem Jahre 1402 verwaltete er als Titularherzog von Österreich die österreichischen Vorlande und war ab 1406 auch Graf von Tirol, und damit Regent in Oberösterreich.

Ein Bündnis mit dem zum Konzil von Konstanz reisenden Gegenpapst Johannes XXIII. (Balthasare Cossa) im Jahre 1415 trug Herzog Friedrich zunächst den Titel eines Generalkapitäns der römischen Kirche ein, brachte ihn aber auch arg in Bedrängnis. Durch die Unterstützung, die er Papst Johannes bei dessen Flucht vom Konzil von Konstanz zuteil werden ließ, wurde er von Kaiser Sigismund geächtet, was den Verlust einiger Gebiete der österreichischen Vorlande (Berner Aargau, die Freien Ämter, die Grafschaft Baden sowie das Kelleramt) an die Eidgenossen zur Folge hatte. Die Konstanzer Kirchenversammlung stellte für Herzog Friedrich eine insgesamt sehr schwierige politische und persönliche Krise dar.

Aus dem Kenzinger Stadtarchive Uk.Nr. 39. Papier Abschrift 1,45 m lang und 0,30 m breit, der Anfang ist abgerissen.

Quelle: Stefan SCHMIDT: Zur Geschichte der Stadt Endingen a. K. 2004.

Persönliche Werkzeuge