1406 November 2., Smaßmann v. Rappoltstein gestattet Ritter Werner v. Weisweil d. h. Teil Amolterns weiter zu nutzen

Aus Endinger Geschichte

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Smahsman herre zuo Rappoltzstein, lantvogt in Oebern Elsaß und im Suengkowe (Sundgau), den sein gueter fruent her[r] Wernher von Wißwiler, rittere, zu sich in gemeinschaft gesetzet hat an der burge dem Schaffgiessen und den doerffern Wile und Wellingen, so mit der burge von unserre gnedigen her[r]schaft von Oesterich darzue lehen rue[h]rent, so dann an s[e]inem teile an Amoltern, daz [ihm] eigen ist, beurkundet, demselben her[r]n Wernher von Wißwiler verstattet (gestattet) zu haben, das er s[e]inen lebtagen den vorbenempten teil an Amoltern, so eigen ist, sol[l] und mag haben, besitzen, nútzen vnd niessen, ane (ohne) allen abeslag der dr[e]issig und achte pfuent Straßburger pfennige geltes, vier schillinge mynder (minderer – gemeiner Münze), so ich i[h]me jares uff myme herbstgewerffe (von seinen Steuereinnahmen zu Martinis mess = 11. Nov.) zue Rappolczwiler richten vnd geben sol[l]. Den Antheil an Amoltern soll Werner von Weißweil an seine etwaige zweite Ehefrau zum Witthum (Wittwengut - Morgengabe) geben dürfen; wenn aber dise ohne Leibeserben von Werner stirbt, soll der erwähnte Anteil an Smaßmann, seine Erben, Lehenserben und Nachkommen fallen. Smaßmann selbst siegelt und bezeichnet als Zeugen und Mitsiegler den frommen vesten Jeratheus von Ratsamhusen, minen lieben oeheim (der Mutterbuder). - Der geben wart uff zinstag nach allerheiligen tage -.

Original: Pergament mit 2 Sigeln (Rappoltstein u. Ratsamhausen) Bayerisches Staaatsarchiv, München KHA. K. bl. 429/3. Abschrift früher in Kolmar BA. E 2370, jetzt GLA, Karlsruhe.

Quelle: Stefan SCHMIDT: Eine neue Geschichte der Endinger Burg Schafgießen bei Wyhl 2009 p. 7.

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