1400 Oktober 27. / 28. auf dem Main, beim Höchster Zollhaus

Aus Endinger Geschichte

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Die Gesandten Strassburgs Heinrich von Mulnheim, Ritter Thoman[n] von Endingen, Ulrich Bock (Böcklin von Böcklinsau) und Rülin Barpfennig Altammannmeister, berichten an ihre Stadt: Bei ihrer Ankunft in Frankfurt war der Einzug König Ruprechts schon vorüber. Sie besprachen sich sogleich mit den Mainzer Städteboten. Heinrich zum Jungen schilderte die Verhandlungen mit dem König. Die Städte Mainz, Köln, Worms und Speyer erhielten die Bestätigung ihrer Privilegien aus Mangel des Majestätssiegels vorläufig unter dem kleinen Insiegel. Am künftigen Samstag (Oktober 30.) wollen die Mainzer den König einlassen. Ein Ratsherr aus Nürnberg hat die Nachricht gebracht, der König von Ungarn (Sigismund) habe gegen Geld (also, daz er den buttel ufdete) König Wentzel Hilfe versprochen, sei aber im Zorn von ihm geschieden. Mit König Ruprecht wollen die Gesandten die Unterhandlungen am Samstag fortsetzen. R. T. A. IV. 190 nr. 167.


Quelle: Stefan SCHMIDT: Zur Geschichte der Stadt Endingen a. K. 2010; BÖHMER: Regesta Imperii aus den Regesten der Pfalzgrafen bei Rhein Bd. II Nr. 185.

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