1319 September 7., Endingen - Conrad an dem Stollen von Endingen ...

Aus Endinger Geschichte

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Cunrad an dem Stollen von Endingen verkauft 2 Rebstücke im Endinger Bann als ledig Eigen den zwei ehrbaren Jungfrauen Frau Katharina und Frau Elisabethen von Güntherstal, Herrn Burkards des Turners seligen Töchtern, um 11 Pfund Breisgauer Pfennig und empfängt die Grundstücke von denselben als Lehen um jährlich 1 Pfund Breisgauer Pfennig. Es siegelt Gebhard von Üsenberg *, Tumherr (Domherr – Mitglied des Domkapitels) von Straßburg.

Aus dem Endinger Stadtarchive. Uk.Nr. 6,1 Pergament Original Siegel ab. Von dieser Urkunde ist noch eine zweite Ausfertigung vorhanden von demselben Tag, jedoch mit dem Siegel Burkhards von Üsenberg. Uk.Nr. 6,2.

  • Dieser Gebhard von Üsenberg hat sich 2 Jahre später bei der Erstürmung der Koliburg im Jahr 1321 und dem Mord an 3 Herren von Endingen (nämlich Ritter Thomas von Endingen, der ein Sohn des verstorbenen Schultheißen Walther von Endingen war und dessen Brüder Edelknecht Johannes und des Schlettstatter Johanniterbruders Walther von Endingen) unrühmlich hervor getan, sodass er in Rücksicht auf seinen geistlichen Stand nur verbannt und nicht an Leib und Leben bestraft wurde und zwar nach England (wörtwörtlich heißt es, man schickte ihn über das englische Meer. Bisher hat niemand erkundet ob er in England Spuren hinterlassen hat, dies wäre interessant).

Quelle: Stefan SCHMIDT: Zur Geschichte der Stadt Endingen a. K. 1998

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