Wolfsgrube

Aus Endinger Geschichte

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Zur Namensherkunft:
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Wolfsgruben gab es, wie in Riegel und anderswo, auch hier in Endingen. Die Wölfe waren früher ebenso allgemein verbreitet, wie gefürchtet. In strengen Wintern kamen sie in Rudeln von den Vogesen herab über den Rhein, griffen Menschen an und drangen in Dörfern ein. Man machte deshalb Gruben zum Fangen dieser Bestien. Der Schuttplatz am Weg zum Silberbrunnen denkt den älteren Endingern noch gut, ebenso der Schmidt Franz, mit seinem weißen Zündapp-Roller (welcher hier seinen Dienst tat). Nun der ''Schutti-Schmidt'' (mein Vater) ist jetzt Rentner und der Schutzplatz eingeebnet und d'rauf stehn jetzt Reben und es gedeiht dort in bester Lage sicher ein edler Tropfen.
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Wolfsgruben gab es, wie in Riegel und anderswo, auch hier in Endingen. Die Wölfe waren früher ebenso allgemein verbreitet, wie gefürchtet. In strengen Wintern kamen sie in Rudeln von den Vogesen herab über den Rhein, griffen Menschen an und drangen in Dörfern ein. Man machte deshalb Gruben zum Fangen dieser Bestien. Der Schuttplatz am Weg zum Silberbrunnen denkt den älteren Endingern noch gut, ebenso der Schmidt Franz, mit seinem weißen Zündapp-Roller (welcher hier seinen Dienst tat). Nun der ''Schutti-Schmidt'' (mein Vater) ist jetzt Rentner und der Schutzplatz eingeebnet und d'rauf stehn Reben und es gedeiht dort in bester Lage sicher nur edle Tropfen.
Quelle: Stefan SCHMIDT: ''Zur Geschichte der Stadt Endingen a. K.'' 2010.
Quelle: Stefan SCHMIDT: ''Zur Geschichte der Stadt Endingen a. K.'' 2010.

Version vom 21:22, 9. Mär. 2010

Das Endinger Gewann Wolfsgrube liegt unterhalb des Freiburger Weges und des Sumbergs, ganz oben im Wihlbach Tal und grenzt an das Gewann Eckkinzig. Die Wolfsgrube liegt an der Bahlinger Bannscheid und das angrenzende Bahlinger Gewann heißt Forschlen. Die Wolfsgruben werden urkundlich erstmals 1312 genannt, wo es heißt: 5 manshowat reben ze Wolfsgruoben.

Zur Namensherkunft:

Wolfsgruben gab es, wie in Riegel und anderswo, auch hier in Endingen. Die Wölfe waren früher ebenso allgemein verbreitet, wie gefürchtet. In strengen Wintern kamen sie in Rudeln von den Vogesen herab über den Rhein, griffen Menschen an und drangen in Dörfern ein. Man machte deshalb Gruben zum Fangen dieser Bestien. Der Schuttplatz am Weg zum Silberbrunnen denkt den älteren Endingern noch gut, ebenso der Schmidt Franz, mit seinem weißen Zündapp-Roller (welcher hier seinen Dienst tat). Nun der Schutti-Schmidt (mein Vater) ist jetzt Rentner und der Schutzplatz eingeebnet und d'rauf stehn Reben und es gedeiht dort in bester Lage sicher nur edle Tropfen.

Quelle: Stefan SCHMIDT: Zur Geschichte der Stadt Endingen a. K. 2010.

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