1483 März 7., Freiburg i. Br., Konrad Vogler, Bürger von Endingen reversiert sich gegen das Spital von Freiburg

Aus Endinger Geschichte

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* Johannes Vogler war Spitalpfleger und beglaubigter Gerichtsschreiber zu Freiburg im Breisgau von 1451 bis 1480. Sein sprechendes Wappen, daß einen „etwas seltsam stilisierten Vogelflügel“ (Vogelflug) zeigt, hat sich bis heute auf einem sehr schönen Weihwasserbecken, mit der Aufschrift: 1487 ∙ Uff ∙ mentag ∙ nach ∙ Jacobi ∙ starb ∙ Joh[anne]s ∙ Vogler. Es ist sehr gut möglich, dass genannter Johann Vogler und Konrad Vogler, Bürger zu Endingen miteinander verwandt waren, vielleicht stammten auch beide aus Endingen ? Quelle: Friedrich KEMPF, Münsterbaumeister, in: Freiburger Münsterblätter, Vierzehnter Jahrgang 1918 p. 27
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* Johannes Vogler war Spitalpfleger und beglaubigter Gerichtsschreiber zu Freiburg im Breisgau von 1451 bis 1480. Sein sprechendes Wappen, daß einen „etwas seltsam stilisierten Vogelflügel“ (Vogelflug) zeigt, hat sich bis heute auf einem sehr schönen Weihwasserbecken, mit der Aufschrift: ''1487 ∙ Uff ∙ mentag ∙ nach ∙ Jacobi ∙ starb ∙ Joh[anne]s ∙ Vogler''. Es ist sehr gut möglich, dass genannter Johann Vogler und Konrad Vogler, Bürger zu Endingen miteinander verwandt waren, vielleicht stammten auch beide aus Endingen ? Quelle: Friedrich KEMPF, Münsterbaumeister, in: Freiburger Münsterblätter, Vierzehnter Jahrgang 1918 p. 27

Version vom 19:28, 29. Okt. 2009

(an frytag vor mitvasten)

Konrad Vogler, Bürger zu Endingen a. K., reversiert sich für sich und seine Ehefrau Agnes gegen die Pfleger des Spitals zu Freiburg, Junker Wilhelm von Lichtenfels, Johannsen Vogler * und Hans Han über den Empfang nachbeschriebener Güter auf Lebenszeit und verpflichtet sich zum Entrichten der Zinse alljährlich auf Martini (11. November), sowie zur Instandhaltung der Güter.

Des ersten zwey mannhöwet matten gelegen im Willebach (Endinger Gewann: Wilbach), ob dem Brúnnly und hett Gigenhanns oben und unnden doran, stosst einsidt uff das Riett genannt Willbach; item (desweiteren) ein juchart acker in Forchheimer veld underhalb dem brunnen, stosst mit dem obern ort úber Wellinger weg, lyt einsidt an Hanns Ulspach, das ouch dem spittal zinset, und ein juchart acker lytt im obern veld zwúschen dem Galgenbuck (Endinger Gewann, Richtung Kenzingen) und der mannsmatt, eins[e]idt neben Heinrich Cristlin, anders[e]idt neben graff Conrats gut von Túwingen (Konrad, Graf von Tübingen, Herr zu Lichteneck): diss alles umb sechs sester rocken gelts; item (desweiteren) sechs mannhöwet garten gelegen by den Guten lúten (das Gutleuthaus, oder Sichenhaus, oder Malatzhus von Endingen, gelegen am Ausgang des Schambachs), stosset uff Schanbachs (Endinger Gewann Schambach) Kúntzgen (Kinzig = Hohlgasse) und einsidt neben Clewy (Klaus) Leibecher umb vier schilling pfenning gelts und ein juchart boumgarten (Streuobstwiese) gelegen an Hillgerstal, stosst an Hilgerstal Kúntzgen usshin und gat (geht) das pfad dodurch als man gon (gegen) Ammoltern got (geht) umb fúnff schilling pfenning gelts.


Anmerkung:

  • Johannes Vogler war Spitalpfleger und beglaubigter Gerichtsschreiber zu Freiburg im Breisgau von 1451 bis 1480. Sein sprechendes Wappen, daß einen „etwas seltsam stilisierten Vogelflügel“ (Vogelflug) zeigt, hat sich bis heute auf einem sehr schönen Weihwasserbecken, mit der Aufschrift: 1487 ∙ Uff ∙ mentag ∙ nach ∙ Jacobi ∙ starb ∙ Joh[anne]s ∙ Vogler. Es ist sehr gut möglich, dass genannter Johann Vogler und Konrad Vogler, Bürger zu Endingen miteinander verwandt waren, vielleicht stammten auch beide aus Endingen ? Quelle: Friedrich KEMPF, Münsterbaumeister, in: Freiburger Münsterblätter, Vierzehnter Jahrgang 1918 p. 27


Aus dem Freiburger Stadtarchive. Original Pergament mit Seidenschnüren; Rückaufschrift des 16. Jahrhunderts. Umb VIIII Schilling geltz und VI sester roggen geltz git Kunrat Vogler zu Endingen. Quelle: Urkunden des Heiliggeistspitals zu Freiburg i. Br. Bd. II, 1900 p. 341f.


Stefan SCHMIDT: Zur Geschichte der Stadt Endingen a. K., 29. Okt. 2009