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'''1470 Mai 5., Laibach''' (heute Ljubljana in Slowenien)         

Der röm.- dt. Kaiser Friedrich III. von Habsburg teilt allen Reichsuntertanen mit, daß er alle seine Befehle, aufgrund deren Markgraf Karl I. von Baden und Hachberg, sein Schwager, gegen etliche Juden zu Endingen vorgegangen ist1, soferre wir die ... getan hetten, aufgehoben und alle Maßnahmen Karls für ungültig erklärt hat. Er befiehlt ihnen für den Fall, der Markgraf sollte trotzdem fortfahren, die Juden zu bekümmern, die Juden allgemein und speziell auf deren Ersuchen von Kaiser und Reichs wegen zu schützen und ihnen behilflich zu sein, den Rechtsweg zum Kaiser zu erlangen. Am funfften tag des monads may (nach Kopie). 

KVr: A.m.p.d.i. (nach Kopie). 
Kopie: Abschrift im Stadt-Archiv Frankfurt/Main (Sign.[atur] Juden Ubg. E 45 T, fol. 2), Pap.[ier] (15. Jahrhundert). 

Anmerkung:

1 Die Narratio dieser Urkunde folgt im Wortlaut derjenigen des ausführlich regestierten Mandats (Dieter RÜBSAMEN: '' Regesten Kaiser Friedrichs III. (1440-1493). Nach Archiven und Bibliotheken geordnet. H. 8: Die Urkunden und Briefe aus den Archiven der Regierungsbezirke Darmstadt und Gießen'' H. 4 Nr. 496) an Markgraf Karl vom gleichen Tag.                                                                                                                                                                

Quelle: Stefan SCHMIDT: ''Zur Geschichte der Stadt Endingen a. K.'' 2004; BÖHMER: ''Regesta Imperii'' Nr. 497; Dieter RÜBSAMEN: ''Regesten Kaiser Friedrichs III. (1440-1493). Nach Archiven und Bibliotheken geordnet. H. 8: Die Urkunden und Briefe aus den Archiven der Regierungsbezirke Darmstadt und Gießen'' H. 4 Nr. 496.