1323 Februar 1., Freiburg i. Br. - die Bürger Endingen geloben dem Johann Malterer, Metzger und Bürger von Freiburg

Aus Endinger Geschichte

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Die Bürger von Endingen geloben dem Johann Malterer * dem Mezzier (Metzger), einem Bürger von Freiburg, eine jährliche unablösige Gült von 10 Mark Silber zu geben.

  • Ich hab einmal versucht etwas mehr über Johann Malterer heraus zu finden, er † wohl vor 1360 und war ein Breisacher Bürger und er war auch Großgrundbesitzer in der Gemeinde Riegel. Der adlige Johann Malterer hatte es um 1355 geschafft, Riegel weitgehend alleine unter seine Herrschaft zu bringen. 1356 kaufte der Freiburger Patrizier Hesso Snewelin im Hof, als Pfleger der Ehelleute Johann und Gisela Malterer von den Herren von Üsenberg die Burg und das Dorf Riegel am nördlichen Kaiserstuhl. Kurz darauf schloss er ein Bündnis gemeinsam mit Johann Snewelin zem Wiger, einem Großonkel der Töchter des Johann und seiner Ehefrau Gisela Malterer (sie war eine Tochter des Otto von Kaysersberg, Bürger zu Freiburg), und Dietrich von Falkenstein für die bei Riegel gelegene Stadt Endingen a. K. mit der Stadt Freiburg. Interessant ist, dass alle drei Ritter aus Breisgauer Adelshäusern stammend: Johann Snewelin zem Wiger und Hesso Snewelin im Hof sowie Dietrich von Falkenstein für Johann Malterer und seine Frau Gisela als Pfleger auftreten und obwohl Johann Malterer voll geschäftsfähig war, diese alle Rechtsgeschäfte tätigten. Nach seinem Tod war seine Frau allein im Besitze Riegels und so teilte sie Riegel in 11 verschiedene Herrschaftsbereiche auf und vergab sie an alle ihre Enkel. Über die Jahrhunderte wurden diese Anteile an unterschiedliche Adlige weiterverkauft oder vererbt.

Zur Herkunft der Familie Malterer wissen wir dass sie ursprünglich in Breisach beheimatet waren und tauchen in den Quellen um das Jahr 1300 erstmals auf, der Vater Johann Malterers war Friedrich, auch er als mezziger/mezzier bezeichnet legt die Vermutung nahe, dass er im Metzgerhandwerk und wohl zugleich mit Vieh- und Fleischhandel zu immensem Vermögen kam, etwa vergleichbar mit Emil Färber aus Villingen und dem was im 20. Jahrhundert in Emmendingen daraus wurde. Aber Johann Malterer agierte bereits als Geschäftsmann, der im Pfand- und Kreditwesen seinen Reichtum mehrte.

Johann Malterer und seine Frau Gisela hatten drei Töchter (auf die ich später eingehen werde) und einen bedeutenden Sohn - Martin Malterer * 1335 oder 1336, Boris BIGOTT vermutet hingegen: wohl nicht allzu lange vor dem Jahre 1354, im Jahr 1367 erstmals als Ritter genannt. Er war aber nicht ihr eigen, denn so sagt die Zimmer`sche Chronik über ihn: Als Knabe in der Wiege brachte ihn ein unbemannter Kahn den Rhein hinab`gen Breisach, es lagen bei ihm Gold, Perlen und viel edles Gestein, auch ein Brief, das Kind sei von hoher Geburt und noch nicht getauft. Der Breisacher Bürger Johann (bei PUSIKAN steht fälschlich: Martin, die Urkundslage ist aber mehrfach eindeutig) Malterer holte den Findling aus dem Strome (andern Orts ist von einem Weidenkörblein und seiner Frau die Rede), liess ihn auf seinen Namen taufen, ritterlich erziehen, und setzte ihn zum Erben seines grossen Vermögens ein. Der wuchs zum schönen Jüngling heran, welcher alle Herzen gewann, in allen Unternehmungen lachte ihm besonderes Glück. Vom deutschen König erhielt er nicht blos den Ritterschlag und den Freiherrnstand, sondern auch Reichslehen. Später heißt es über ihn dann: Ritter Martin Malterer entstammte einem reichen Freiburger Patriziergeschlecht. Im Jahr 1354 kaufte er die Herrschaft Kastelburg (Waldkirch im Breisgau) für 2140 Mark Silber. Malterer wohnte in der Burg und nahm Umbauten an ihr vor. Im Jahr 1377 trat Malterer in den Dienst Erzherzogs Leopolds von Österreich. Damit erreichte er eine weitgehende Befreiung der Herrschaft von österreichischen Lasten und Pflichten. 1379 wurde er Landvogt im Breisgau und im Elsass. Bedeutende Ausbauten an der Kastelburg wurden durchgeführt.

Im Jahr 1386 zog Malterer als persönlicher Beschützer des habsburgischen Erzherzogs Leopold III. und Bannerträger der Freiburger in Richtung Sempach in der Schweiz. In der Schlacht bei Sempach schlugen die Eidgenossen die Habsburger am 9. Juli verheerend, was letztlich zu ihrer Unabhängigkeit vom Hause Habsburg führte. Die Freiburger Ritterschaft und der Adel zahlten damals einen gewaltigen „Blutzoll“, Malterer und mehr als 40 Kämpfer kehrten nicht mehr zurück, so auch der Ritter Herr Eberlin der Junge von Endingen (über ihn heißt es in der Chronik von Sempach: Uraltes breisgauisches Geschlecht aus der gleichnamigen Stadt am Kaiserstuhl; ein Zweig saß in Straßburg. Interessant ist hierbei dass dieser Ritter in der Sempacher Chronik unter den Elsässer Rittern angeführt ist und nicht unter den Breisgauern d. h. also, dass Herr Eberlin den Strassburger Nachfahren derer von Endingen angehörte, denn nach der Zerstörung der Koliburg und der Erschlagung dreier Herren von Endingen im Herbst des Jahres 1321 durch die Bürger Endingens im Verband mit den Üsenbergern, zogen die Verbleibenden der Adelsfamilie nach Strassburg, dies geschah um das Jahr 1327) die Ritter Hamann und Hans von Wisswil, Ritter Egelolf von Küchlin, er erhielt den Ritterschlag erst kurz vor der Schlacht und Herr Heinrich, Ritter von Küchlin genannt der Leimer von Mahlberg; Ritter Stücki von Waldkirch, die fünf Breisacher Ritter: Burkhart Gessler, Heinrich Veschlin und sein Bruder, Herr Peter von Lampertheim genannt von Bolsenheim und Ritter Toman Selder und auch 3 Keppenbacher Ritter: Humbert, Hans Humel und Simon, sowie Markgraf Otto I. von Hachberg (der Schwiegersohn des Johann Malterer und seiner Gattin Gisela), welcher dann in Thennenbach vor dem Hochaltar bestattet wurde (nebst seiner später verstorbenen Frau und Malterer-Tochter Elisabeth), sein Bruder Hesso von Hachberg entkam der Schlacht als einer der Wenigen, Ritter Enderle Schnebelin von der Burg Landeck bei Mundingen er war Schultheiss und Bannerträger; aus Emmendingen: Ritter Hans Oswald zum Wyger vom Weiherschloß (das Weiherschloß stand da wo sich heute das Psychiatrische Landeskrankenhaus befindet – es sind noch Mauerreste vorhanden. Auch das Wappen eines seiner Nachfahren findet sich unter den Endinger Standesscheiben). Hans Oswald, auch er erhielt den Ritterschlag wohl erst unmittelbar vor der Schlacht, da er in einigen Listen nur als Edelknecht aufgeführt ist, und viele andere edle Ritter des Breisgaues, des Elsaß und der Ortenau, ja aus dem ganzen südwestdeutschen Raum.

Der eidgenössische Chronist Aegidius TSCHUDI berichtet mit großem zeitlichem Abstand zur Schlacht von 1386 erst im 16. Jahhundert, man fand Malterer über der Leiche des gefallenen jungen Erzherzogs Leopold III. von Habsburg liegend. Die Sempacher Chronik sagt dazu: Seine Leiche mit dem grauen Haar und langem Bart fand man auf jener Leopolds, die er noch mit seinem Leibe schützte bis er erschlagen war; auch das Banner von Freiburg war noch in seiner Hand, er hatte es nach dem Tode des Landeckers aufgehoben und nicht mehr gelassen. Die Szene ist Gegenstand eines Denkmals aus dem Jahre 1899 an der Freiburger Schwabentorbrücke und in der Schlachtenkapelle zu Sempach. 1386/87 verlor die Maltererfamilie die Kastelburg, da keine männlichen Erben Malterers vorhanden waren. Die Burg wurde Gegenstand abenteuerlicher Vergaben und Verpfändungen der Habsburger. Entgegen seiner bürgerlichen Herkunft war Martin Malterer in der Breisgauer Adelsgesellschaft ein fester Bestandteil und keineswegs als Fremdkörper wahrzunehmen, dies war das Resultat seiner ritterlichen Ausbildung, er war Hauptmann des Löwenbundes und auch aufgrund der für ihn erworbenen Herrschaft und nicht weniger seines Amtes wegen als habsburgischer Landvogt des Breisgaus und im Elsaß. Er war nach heutigem Verständnis Regierungspräsident und Präfekt in einem, jedoch weit mehr als nur Repräsentant des Landesfürsten und dessen Regierung sondern vereinigte deren Gewalt in seinem ihm unterstellten Land in einer Person. Er stand im Abnabelungskonflikt des Grafen Egino II. von Freiburg mit der Stadt Freiburg auf Seiten des Grafen und focht mit seinen Schwägern dem Markgrafen Otto I. von Hachberg und Hesso von Üsenberg Seite an Seite mit dem Grafen. Martin Malterer heiratete die Gräfin Anna von Tierstein sie hatten vier Töchter, aber keinen Sohn und so starb das Geschlecht mit ihm 1386 in männlicher Linie aus. Annas Vater Graf Walram III. von Tierstein heiratete nach dem Tode unseres Johann Malterers dessen zurück gebliebene Witwe Gisela Malterer. Zu den 3 Töchtern des Johann Malterers und seiner Ehefrau Gisela. Als erstes zu nennen ist ihre Tochter Elisabeth, sie heiratete wie oben bereits erwähnt den noch jungen Markgrafen Otto I. von Hachberg, der einer Nebenlinie der badischen Markgrafen angehörte. Die Markgrafen zu Hochberg oder Hachberg werden den Magnaten des Reiches zugeordnet, dies spiegelt sich auch in der Helmzier des Wappens wieder, der Pfauenspiegel, das Zeichen des Hochadels verrät dies.

Da sich die Hachberger mit dem Erwerb der Herrschaft Kürnberg im Jahr 1352 finanziell völlig übernommen hatte, waren die Markgrafen hoffnungslos verschuldet und hier sprang nun Johann Malterer, ein Bürgerlicher ohne jeden Adel aber mit immensem Kapital ein und erklärte sich bereit, die Pfandsumme von insgesamt 2020 Gulden, mit der die Hochburg bei Emmendingen (dem Stammsitz der Hachberger) mittlerweile belastet war, zu übernehmen. Dafür ging die Burg mit allem Zubehör in seinen Besitz über. Johann und seine Ehefrau Gisela gab aber beides umgehend seiner Tochter Elisabeth als Mitgift in die Ehe mit Markgraf Otto I. von Hachberg mit und erhöhte diese sogar noch um 480 Silbermark in bar um seine Tochter Elisabeth mit einer pekuniären Mitgift quasi in das Konnubium mit ihrem hochadeligen Bräutigam einzukaufen und den Makel der nicht vorhandenen Standesgemäßheit für sie abzulegen. In diesem Zuge aber ließen sich Johann und Gisela Malterer für ihren Sohn Martin und dessen Waldkircher Herrschaft Kastelburg ein Bündnis mit dem Markgrafen von Hachberg zusichern. Nun zur zweiten Malterer Tochter, auch sie hieß wie ihre Mutter Gisela. Im Jahr 1356 kaufte der Freiburger Patrizier Hesso Snewlin im Hof von den Herren von Üsenberg die Burg und das Dorf Riegel, auch dies geschah wieder als Pfleger des Johann Malterer und seiner Ehefrau Gisela. Hintergrund war die Verheiratung eben dieser gemeinsamen Tochter Gisela mit einem Herrn von Üsenberg (der Diakon Heinrich MAURER, Emmendingen hat herausgefunden dass es sich dabei um Hesso von Üsenberg handelte) wie aus dem Necrologium der angesehenen Zisterzienserinnenabtei Güntherstal hervorgeht. Die Herren von Üsenberg, welche sich von Dietrich von Rimsingen ableiten und auch aus gleichnamigem Dorf stammen zogen später nach Breisach und nahmen Sitz auf einer Rheininsel namens Eisenberg oder Üsenberg daher auch der Name. Irgendwann im 10. Jahrhundert brachen die Bürger Breisachs die Burg auf dem Eisenberg und vernichteten damit den Stammsitz und so wurde das Geschlecht vertrieben und siedelte sich in Endingen und Kenzingen an, erhoben beide zur Stadt, Endingen spätestens 1283/1285, Kenzingen 1249 sowie auch den lukrativen Bergbauort Sulzburg um das Jahr 1283. Sie waren eine der wenigen Adelsfamilien aus der Zeit vor die Zähringer Herzöge mit Feuer und Schwert den Breisgau eroberten, welches im Jahr 1079 geschah und wobei fast aller angestammte Adel vernichtet wurde, die Üsenberger konnten sich behaupten. Sie standen als Erbschenken im Dienst der Basler Bischöfe, ferner der Bischöfe von Straßburg (siehe die Endinger Urkunde von 1319 März 12. u. 1319 September 7. - Gebhard von Üsenberg, Domherr von Straßburg) und waren die Breisgauer Vögte des elsässischen Klosters Andlau und des schweizerischen Klosters Einsiedeln. Auch die Üsenberger waren im 14. Jahhundert in arge finanzielle Bedrängnis geraten. Augenscheinlich hatte auch in diesem zweiten Fall Johann Malterer durch seine Pfleger wesentliche Bestandteile der üsenbergischen Herrschaft um Riegel und Endingen pfandschaftlich erworben und seiner Tochter Gisela als Mitgift in die Ehe mit Hesso von Üsenberg gegeben. Nun zur dritten und letzten Tochter des Johann Malterer und seiner Ehefrau Gisela, Margarethe Malterer. Sie war bereits 1355 mit dem adligen Johann von Blumeneck verheiratet worden und auch für diese Ehe hatte der Vater der Braut eine stattliche Herrschaft erworben. Die Mitgift bestand aus der Herrschaft Triberg im Schwarzwald, die sich 1356 als Pfandschaft in Händen ihres Mannes Johann von Blumeneck und den zwei Pflegern des Johann Malterers und seiner Frau Gisela, nämlich Hesso Sneewlin im Hof und Dietrich von Falkenstein befand. Die Blumenecker sind uns ja bestens bekannt durch die zwei Standesscheiben im alten Endinger Rathaus, welche von Sebastian von Blumeneck, mehrmals Bürgermeister von Freiburg sowie Münsterpfleger und seinen Onkel Hans Dietrich von Blumeneck gestiftet wurden. Alle Beide gehörten der hochangesehenen süddeutschen Ritter- u. Turniergesellschaft zum Fisch und Falken an, auch im Freiburger Münster haben sie sich durch Glasfenster im Chor, sowie in der Blumeneckkapelle verewigt. Die Endinger Standesscheiben stehen übrigens den im Freiburger Münster in Gestaltung und Ausführung in nichts nach und sind auch zeitgleich gefertigt in der Werkstatt des Hans Ropstein nach dem Entwurf des berühmten Hans Baldung Grien. Berücksichtigt man den beträchtlichen Kapitalaufwand für die drei Ehen der Töchter des Johann Malterer und seiner Frau Gisela, so war es den Malterern gelungen unter ständischen Gesichtspunkten diese äusserst vorteilhaft zu verheiraten und ihrem Sohn Martin mit dem Erwerb des Habsburger Lehens der Herrschaft Kastelburg mit der Stadt Waldkirch, unter der Beteiligung der bestellten Pfleger Hesso Snewlin im Hof und des Dietrich von Falkenstein den gesellschaftlichen Aufstieg aller vier Kinder zu ebnen. Dies wurde durch Bündnisschlüsse mit den beteiligten adligen Familien und der Stadt Freiburg und Endingen flankiert und so ein bürgerlich-adliges Geflecht geschaffen, das für die notwendige soziale Akzeptanz der Metzgerskinder sorgen sollte. Dabei fällt auf, dass Johann Malterer für sich den Aufstieg nicht plante, sondern die Burgen, Dörfer und Herrschaften nur mit einem Ziel erwarb sie sogleich an seiner Kinder weiter zu geben. Johann war in der Mitte der fünfziger Jahre bereits fortgeschrittenen Alters. Er ist erstmals 1312 beim Abschluss eines Pfandgeschäfts belegt und starb wohl vor 1360. Auch unmittelbar nach seinem Tod, als dessen Ehefrau Gisela und ihre Kinder das Dorf Betzenhausen mit der dortigen Gerichtsbarkeit erwarb und als der Sohn Martin vom Freiburger Grafen das Dorf Eichstetten am Kaiserstuhl zu Lehen erhielt, waren wieder die Pfelger daran beteiligt. Ebenso als Gisela und ihre Kinder im Jahr 1365 eine Burg und Güter in Lenzkirch erwarben, und als 1360 Martin Malterer von der Äbtissin des altehrwürdigsten St. Margarethenstiftes zu Waldkirch das Meiertum zu Simonswald erhielt, stand ihm der Pfleger Hesso Snewlin im Hof zur Seite. Übrigens auch das nahegelegene Dorf Malterdingen hat seinen Namen nicht von ungefähr, auch dieses gehörte einst wie könnt`es anders sein den Maltereren.

Wer denn mehr wissen will über die Familie Malterer, der gehe einmal ins Augustiner Museum in Freiburg (wenn`s denn mal wieder auf haben sollte nach dem Umbau) und sehe sich den berühmten Malterer Teppich aus dem St. Katharinenkloster zu Adelhausen, vor den Toren der alten Stadt Freiburg an, dort ist auch das Wappen des Johann Malterer in Farbe zu sehen. Aus dem Endinger Stadtarchive Uk.Nr. 7. Pergament Original mit dem Siegel der Stadt Endingen.


Es ist mir erstmals gelungen Johann Malterer auch in Riegel urkundlich festzumachen, denn in einer Urkunde von 1353 vom 7. September, ausgestellt im Kloster Einsiedeln heißt es: Abt und Konvent von Einsiedlen verkaufen Johann dem Malterer, einem Bürger von Freiburg, und seinen Erben ihren Hof zu Riegel, nebst dem Wein- und dem Kornzehnten zu Endingen und zu Riegel, die in diesen Hof gehören, den Hof zu Schelingen, den Hof Ebnet, den Hof zu Eschbach und den den großen Zehnten zu Teningen nebst allem Zubehör um 1310 Mark Freiburger Währung.

Mitbesiegelt von dem Konstanzer Generalvikar Meister Otto und der Stadt Freiburg. 1. zwei Pergament Originale (das eine lateinisch) 2. Papier Kopie. An dem einen Exemplar das Siegel des Abts von Einsiedeln und das der Stadt Freiburg erhalten, Siegel des Konvents von Einsiedeln abgegangen, Siegel des Generalvikar stark beschädigt; an dem anderen Exemplar (dem lateinischen) alle Siegel auf. Zur Provenienz: Aus dem Sicking'schen Archiv, bzw. dem bischöflichen Archiv Straßburg. Conv. 371. (Uk.Nr. 5991). Staatserwerbung.

Zu diesem Artikel von mir gebrauchte Quellen: PUSIKAN: Die Helden von Sempach ; Aufzeichnungen des Diakon Heinrich MAURER, Emmendingen 1837 - 1921; Heike MITMANN: Die Glasfenster im Freiburger Münster ; Boris BIGOTT: Die Damen Malterer ; Stefan SCHMIDT: Die Geschichte des Dorfes Wellingen am Rhein, sowie das Lehen und die Wasserfeste Schafgießen, Wyhl a. K. 2006; Stefan SCHMIDT: Das vergessene Wappen der Stadt Breisach a. Rhein, erschienen in Badische Heimat 4/2005 S. 619f.


Stefan SCHMIDT: Zur Geschichte der Stadt Endingen a. K. 1998 mit Ergänzungen 2. Januar 2010.

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